Vor genau zehn Jahren, am 18. März 2014, trafen sich einige Eltern von erwachsenen Töchtern und Söhnen mit Komplexen Behinderungen, unterstützt durch Kurt Heuß von der Lebenshilfe-Miltenberg, mit dem zuständigen Leistungsträger. Danach folgten viele Jahre mit Antragstellungen, Diskussionen mit dem zuständigen Leistungsträger, Einschaltung eines Rechtsanwaltes, Suche nach Unterstützung im politischen Bereich, Gesprächen mit der FQA (Heimaufsicht), dem Ministerium für Gesundheit und Pflege und vielen anderen AnsprechpartnerInnen.
Nach fünf Jahren übernahm Barbara Stamm († 2022), Landtagspräsidentin a. D. und 1. Vorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern, die Schirmherrschaft für das Projekt, das sie von Anfang an kannte und sehr aufmerksam verfolgte und initiierte ein erstes Kooperationstreffen in der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Teilnehmende waren EntscheidungsträgerInnen aus dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, der Regierung Unterfranken, der FQA-Miltenberg, dem Bezirk Unterfranken, dem Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dem Lebenshilfe-Landesverband Bayern und der Lebenshilfe Miltenberg.
Aus diesem Kooperationstreffen entstand im März 2019 das Projekt IWoK – Inklusives Wohnen mit Komplexer Behinderung.
Inzwischen führen vier Frauen mit komplexen Behinderungen seit Mai 2021 in der Kleinstadt Klingenberg ein möglichst selbstbestimmtes Leben – also ein Leben fast wie andere junge Menschen nach dem Auszug aus dem Elternhaus.
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